An den Anblick barbusiger Mädchen bei Fashion Weeks haben wir uns längst gewöhnt. Doch nun hat eine brasilianisches Modefirma bei der São Paulo Fashion Week erstmals ein völlig unbekleidetes Model auf den Laufsteg geschickt. Jedenfalls fast. Daniela Piala war von einer transparenten Plastikfolie umhüllt, die an den entscheidenden Stellen den Blick offenherzig freigab.
So musste sich niemand anstrengen, um den schwarzen Busch zu sehen, der sich zwischen ihren Beinen deutlich abhob.
Für die Modemacher ein absolut normales Ereignis. „Es gibt kein schöneres Styling als den nackten Körper einer Frau“, so Dudu Bertholini, einer der beiden Neon-Modeschöpfer, auf „globo.com“ zu dem freizügigen Auftritt. „Und weil wir diesmal auch Plastik als Material einsetzen, gibt es nichts besseres als völlige Transparenz.“
Natürlich tuschelte man sofort in den Medien und hinter vorgehaltener Hand darüber, ob das Model ein Intim-Toupet trage. Schnell setzte Bertholini den Spekulationen ein Ende und sagte dem Nachrichtenportal G1 von „Globo“, man habe Piala tatsächlich Haare im Schambereich angeklebt. Sie sollte natürlich wirken, nicht rasiert.
Mit diesem Auftritt rückt mal wieder die Frage in den Mittelpunkt, die eh seit langem in Frauenmagazinen diskutiert wird. Natur oder Wachs? Ist der Anblick einer rasierten Möse ästhetischer als der einer Behaarten? Holt sich Frau mit der Intimrasur ein wenig Kleinmädchencharme zurück, oder worum geht es? Der US-Blog „salon.com“ meint dazu, dass die Rückbesinnung auf Natürlichkeit auch mit den Folgen der Rezession zusammenhängt: „Das kostspielige „Brasilian Waxing“ sei out – und der „Busch“ ist wieder in.“
Letztendlich muss das jede Frau für sich entscheiden. Vielleicht hat der Partner noch ein wenig Mitspracherecht, wenn er lieber über glatte, gewachste Haut streicht als über ein haariges Etwas.
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